

Bei meinem Dienstagspost ging es um Nachhaltigkeit bei Schuhen. Nun widme ich mich der Haut. Seit einigen Jahren boomt der nachhaltige Lebensstil. Viele von uns wollen gänzlich auf tierische Produkte verzichten. Nicht nur in der Ernährung und bei der Kleidung, sondern auch bei Kosmetik. Ich habe das Internet wieder mal durchforstet, um für Euch einen kurzen Überblick über das Thema „Nachhaltige Kosmetik“ zu verschaffen.
Was bedeutet eigentlich „Nachhaltige Kosmetik“?
Hierbei handelt es sich um ein Produkt, bei dem aus der Natur gewonnene Bio-Inhaltsstoffe verarbeitet werden. Bei der Produktion wird darauf geachtet, dass die Inhaltsstoffe an keinen Tieren versucht, sowie faire Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Natürlich kann man sich jetzt fragen, was sind „faire Arbeitsbedingungen“. Doch dies ist ein komplett anderes Thema, zu welchem ich evtl. in einem anderem Post Stellung nehmen werde.
1 Gütesiegel
Zu den bekanntesten Gütesiegel für Naturkosmetik gehören BDIH, NATRUE, Demeter und Ecocert. Diese garantieren Naturkosmetik aus kontrolliertem Anbau. Ein weitere wichtige Kennzeichnung ist das Siegel gegen Tierversuche. Es zeigt einen Hasen mit schützender Hand.
2 Der Name „Naturkosmetik“ ist nicht geschützt
Wenn Naturkosmetik drauf steht, ist dann wirklich nur Naturkosmetik drin? Nein, denn der Begriff „Naturkosmetik“ ist nicht geschützt. Dies bedeutet letztendlich, dass ein Hersteller eine chemisch zusammengesetzte Creme herstellen kann und bspw. nur einen Tropfen „Bio-Öl“ dazugibt und schon kann er die Creme als Naturprodukt verkaufen. Bei solchen Produkten spricht man von „Greenwashing„. Deshalb ist es wichtig als Konsument auf die o.g. Gütesiegel zu achten.
3 Natürliche Rohstoffe
Was sind natürliche Rohstoffe?
Dies sind Stoffe aus pflanzlicher, mineralischer oder tierischer Herkunft. Die gängigsten natürlichen Rohstoffe für Naturkosmetik sind:
Arganöl
Sojaöl
Olivenöl
Ätherische Öle
Kräuterextrakte
Bienenwachs
Sheabutter
Blütenwasser
Kakaobutter
Zucker für waschaktive Substanzen
fermentativ gewonnenes Ethanol
Bei der Naturkosmetik sind folgende Rohstoffe ausgeschlossen:
Silikone
Parabene
Polyethylenglykol
synthetische Duftstoffe
Paraffine
andere Erdölprodukte
Häufig stammen die Rohstoffe aus biologischem Anbau.
4 Tierversuche
Wenn Naturkosmetik ohne Tierversuche produziert worden ist, dann wird sie wie bereits oben erwähnt mit einem Siegel gekennzeichnet. Seit 2009 sind Tierversuche in der Kosmetik verboten. Aber was viele nicht wissen, dieses Verbot gilt nur für Inhaltsstoffe die extra für die Kosmetikindustrie getestet werden sollen. Inhaltsstoffe, die auch in anderen Produkten verwendet werden, sind von dem Verbot ausgeschlossen. Der Deutsche Tierschutzverband wehrt sich gegen diese Verordnung und hat deshalb eine Positivliste veröffentlicht. Darin sind die Hersteller und Vertreiber aufgeführt, die keine Tierforschung betreiben.
5 Online Apotheken
Schon längst gehört Naturkosmetik nicht mehr nur ins Reformhaus, sondern in jeden gut sortieren Drogeriemarkt. Bekannte Unternehmen wie Weleda oder Lavera bieten hier ein reichliches Sortiment an Produkten. Wer sich aber lieber gemütlich von zuhause die Inhaltsstoffe genauer anschauen und googlen möchte, sollte auf Online Apotheken zurück greifen. Ich habe eine Übersicht der Online Apotheken rausgesucht. Zumeist haben diese auch tolle Rabatte und Ihr kommt manchmal günstiger weg als in Drogeriemärkten.
Extra Tipp
Während meiner Recherchen bin ich auf diese coole App gestoßen. Mit der ToxFox App habt Ihr die Möglichkeit, Kosmetika direkt vor Ort im Laden auf hormonell wirksame Inhaltsstoffe zu testen.
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Sehr guter Artikel. Ich werde sicher noch öfter darauf zurückgreifen wegen der Inhaltsstoffe und Siegel!
Liebe Grüße
Hella von http://www.advance-your-style.de
Danke meine Liebe :) freut mich