

Im Zeichen der Sonne heißt das erste Buch der Romanreihe von Enid Less.
Handlung:
„Grauenhafte Ritualmorde halten das beschauliche Städtchen Karlsruhe in Atem. Ein Killer, der Brandzeichen auf seinen Opfern hinterlässt und sie anschließend ertränkt, bietet Anlass zu allerlei Spekulationen. Während Medizinstudentin Hannah ein Praktikum in der Karlsruher Gerichtsmedizin absolviert, wird sie unversehens Teil der Fahndung. Der Ermittler Tristan Reed will den Mörder finden, doch noch weiß sie nicht, dass er ganz eigene Gründe dafür hat. Tristan ist ein Teil einer uralten Parallelgesellschaft – den Gebundenen. Durch einen unglückseligen Zufall gezwungen, öffnet er Hannah dir Tür zu seiner Welt. Dort zieht ein unbarmherziger Strudel sie noch tiefer in eine Geschichte hinein, die sich nicht versteht und auf die sie keinen Einfluss hat. Eine rasante Rutschpartie durch eine von sozialen Imperativen und jahrhundertalten Regeln gekettete Gesellschaft beginnt. Hannah lernt die furchterregenden Hüter des Kodex kennen, muss am eigenen Leib erfahren, wie fest Tristan in der Hierarchie seiner Familie gefangen ist und gerät selbst ins Visier des Serienkillers. Doch inmitten dieser grausamen Jagd durch einen wahr gewordenen Albtraum, finden beide etwas, womit sie nicht gerechnet haben…“
Autorin: Enid Less
Verlag: Amazon kdp.
Seitenanzahl: 429

Meine Rezension zu dem Roman:
Wenn ich ihn in drei Worten beschreiben müsste, dann wären dies: Spannend, gefühlvoll und überraschend. Das letztere ist die Eigenschaft, die gute Filme und Bücher für mich haben sollten. Die Geschichte darf nicht vorhersehbar sein und das schaffen leider nicht immer alle Autoren. Enid Less hat mich mit ihrem Roman gepackt und ich will mehr. Mehr von der Romanreihe und freue mich schon auf den zweiten Teil.
Die Autorin beschreibt die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten Hanna und Tristan so detailliert, dass ich die Spannung zwischen den beiden teilweise hautnah gespürt habe.
„Hannah legte ihm den Finger auf die Lippen und hinderte ihn somit am Weitersprechen. „Nein“. Sie schüttelte leicht den Kopf. „Du irrst dich. Ich habe keine Wahl, ich hatte nie eine. Vielleicht wusste ich das schon, als ich dich zum ersten Mal sah.“ Sie sagte das mit solcher Überzeugung, dass Tristans Erwiderung im Keim erstickte. Wortlos schloss er sie in die Arme.“
Hierzu trägt auch der flüssige und lockere Schreibstil von Enid Less bei, dank dessen ich schnell in die Geschichte einsteigen konnte.
Hannah ist zu Beginn der Geschichte ein ruhiges und unauffälliges Mädchen, welches ihr Medizin Prakitium in absoliert. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich zu einer starken Person, die heldenhaft handelt.
Das besondere an der Liebesgeschichte von Hannah und Tristan ist diese langsame Annäherung, die realistisch dargestellt wird. Mir gefällt vor allem der respektvolle und behutsame Umgang von Tristan mit Hannah. Ich bin dahin geschmolzen :) Als Leserin liebt man Tristan für seine gefühlvolle und zugleich männliche Art, die er uns als Gentleman immer wieder unter Beweis stellt. Die beiden unterschiedlichen Welten der Hauptprotagonisten werden von Enid Less sehr schön aufgezeigt.
Auch die starke Familienbindung von Tristan zu seinen Geschwistern, vor allem Brüder wird gekonnt in den Mittelpunkt gerückt.
Wer ein Fan der Twillight Saga ist, wird diese Romanreihe „Im Zeichen der Sonne“ lieben. Es ist keine klassische Vampirstoy, sondern die Autorin hat es geschafft, den Vampirismus wissenschaftlich glaubwürdig zu erklären.

102 Rose Finale Buchrezension Im Zeichen der Sonne Rezension